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Häuserliste

Dreilindenstraße 8 Zur Linde

04177 Leipzig-Lindenau

Geschichte

In der Dreilindenstraße 8 (K. 378 B) befand sich die Gaststätte "Zur Linde".
Inzwischen wurde das Gebäude Dreilindenstraße 8 abgerissen.

1885 Lindenstraße 5A
Besitzer Brömme und Grüner
Mieter: u.a. Friedrich Wilhelm Karl Schau, Seiler, Restaurateur und Geschäftsführer
Joh. Marie verehel. Schau, Seilereiinhaberin

1887 Lindenstraße 8 (vorher Lindenstraße 5A)

1889 Lindenstraße 8
Hausbesitzer: Schänkwirt und Produktenhändler Franz Gruneberg

1895 Lindenstraße 8
Schänkwirth Franz Gruneberg, pt, 1. Etage
Hier in der zweiten Etage wohnte der Arbeiter Hermann Otto Schweingel. 1889 wohnte er noch in der Lindenauer Bernhardstraße 3 (später: Lionstraße). 1887 wohnte er noch nicht in Lindenau.

1900 Lindenstraße 8
Schänkwirth Franz Gruneberg, pt, 1. Etage

1907 Lindenstraße 8
Gastwirt F. Gruneberg, pt, 1.-3. Etage

1917 Dreilindenstraße 8 Gast- und Logierhaus "Schillergarten"
Gastwirtin Emilie Gruneberg, geborene Köhler, Witwe, Erdg. und 1. Etage

1927 Dreilindenstraße 8
Hauseigentümer O. Kretzschmar aus Naunhof
Gastwirt G. Bernhardt
Textilwarenhandlung A. Müller

1933 Dreilindenstraße 8
Hauseigentümer Frau E. Hentschel aus Schönebeck

1937 Dreilindenstraße 8
Gastwirtin Elsa Henschel-Kretzschmar

1943 Dreilindenstraße 8
Gastwirtin Elsa Henschel, verw. Kretzschmar

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Hier, im Gasthaus "Zur Linde" in der Dreilindenstraße 8 in Leipzig-Lindenau, starb am 12.09.1944 der 39jährige französische Zivilarbeiter Gaston Rene Langlois, geboren am 19.04.1905 in Regnenille-Manche. Bis zur Überführung der sterblichen Überreste nach Frankreich war der Leichnam auf dem Leipziger Ostfriedhof - Grabstätte X 7 E 14 - beigesetzt.

Quellen/Literatur/Weblinks:
- Adreß-Buch für Lindenau-Plagwitz und Neu-Schleußig 1885, 1887
- Adreß-Buch für Lindenau 1889
- Leipziger Adreßbuch 1895, 1900, 1907, 1917, 1927, 1937
- Adreßbuch der Reichsmessestadt Leipzig mit Markkleeberg, Böhlitz-Ehrenberg, Engelsdorf, Mölkau 1943
- Gedenk- und Totenbuch der Leipziger Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945
> gedenkbuch.leipzig.de
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Bildinhalt: Vergissmeinnicht – die Symbol-Blume für das Gedenken an Kriegstote. Hier starb am 12. September 1944  Gaston Langlois aus Regnenille-Manche.
Vergissmeinnicht – die Symbol-Blume für das Gedenken an Kriegstote. Hier starb am 12. September 1944 Gaston Langlois aus Regnenille-Manche.
 

2023, 2024

Hier und auf den Nachbargrundstücken Dreilindenstraße 4, 6, 8, 10 entsteht ein Neubau.


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