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LVZ, 19. Februar 2021: Ärger um Lindenauer Wochenmarkt

Bildinhalt: LVZ, 19.02.2021
LVZ, 19.02.2021
 

Die Leipziger Volkszeitung berichtet am Freitag, 19.2.2021, auf Seite 17 der Leipziger Stadtausgabe über Aktivitäten des Lindenauer Stadtteilverein e.V. für den Erhalt des Lindenauer Wochenmarkt inmitten von Lindenau.
LVZ-Redakteur Klaus Staeubert schrieb unter der Überschrift "Ärger um Lindenauer Wochenmarkt" folgenden Text, den wir hiermit dokumentieren:
"Die geplanten Bauarbeiten rund um den Lindenauer Markt werfen ihre Schatten voraus. Von Ende Februar an werden die Wasserwerke voraussichtlich für ein ganzes Jahr in Etappen das 120 Jahre alte und verschlissene Wasser- und Abwassernetz in der Odermannstraße, Demmeringstraße, Rietschelstraße, am Lindenauer Markt und in der Kuhturmstraße sanieren. Außerdem werden bei der Gelegenheit auch die Straßenbahngleise in der Lützner Straße zwischen Brünner Straße und Heidelberger Straße ausgebaut.

Das bedeutet allerdings: Für den zweimal pro Woche stattfindenden Lindenauer Wochenmarkt ist dann kein Platz mehr. Ursprünglich sollte er während der Bauarbeiten ganz ausfallen. Dagegen regte sich aber Widerstand in der Bürgerschaft. "„Jeden Mittwoch und Freitag pulsiert mit dem Lindenauer Wochenmarkt das Herz unseres Stadtteils“", sagt der Vorsitzende des Lindenauer Stadtteilvereins, Rainer Müller.

Verein favorisiert Platz vor Nathanaelkirche

Die Stadt habe daraufhin angeboten, auf das Kleinmessegelände auszuweichen. Doch Müller und seine Mitstreiter lehnen den Vorschlag ab. "„Eine Verlegung an den Cottaweg geht völlig an der Realität vorbei“", sagt er. Viele, gerade ältere Menschen kaufen auf dem Wochenmarkt gern frisches Obst, Gemüse und andere Lebensmittel. Für Senioren sei der Cottaweg viel zu weit – und zu schwer zu erreichen. Der Stadtteilverein favorisiert daher als Ausweichfläche den Bereich Rietschel-/Roßmarktstraße vor der Nathanaelkirche, der Wochenmarkt wäre dann nur unwesentlich von seinem ursprünglichen Standort entfernt. Dann müssten allerdings Parkplätze vorübergehend gesperrt werden. "„Das ist sicher nicht die einfachste Lösung, aber eine bürgernahe“", so Müller.

Heute befasst sich der Fachausschuss Kultur des Stadtrates mit dem Thema."

Quelle: LVZ, 19.02.2021


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