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Wo ein Wille ist, ist auch ein 🚲-Weg!

Bildinhalt: Am Donnerstagnachmittag ist hier bis 18 Uhr geschützter Platz zum Radfahren
Am Donnerstagnachmittag ist hier bis 18 Uhr geschützter Platz zum Radfahren
 

Ein Jahr ist es her, dass die Stadtverwaltung auf einem Abschnitt der Jahnallee den ersten Pop-up-Radweg in Leipzig eingerichtet hat - und der führt über die Zeppelinbrücke nach Lindenau bzw. in umgekehrter Richtung in die Stadt. Zweifellos ein "Schritt" in die richtige Richtung: Radfahrer*innen können sich auf einer der meist befahrenen Verbindungen sicherer fühlen. Allerdings offenbart dieser Pop-up-Radweg nach wie vor ein ungelöstes Problem: Am Kleinmesseplatz, 50 m vor der Ampelkreuzung Capastraße/Bowmanstraße verschwindet der Radstreifen im Nirwana, sodass sich die Radfahrer*innen zwischen Autos und LKW quetschen oder den Fußgänger*innen den Platz streitig machen müssen.

Am 3. Juni ist Weltfahrrad- und Pop-up-Aktionstag. Auf 16 Leipziger Straßenabschnitten wird für die schnelle Einrichtung weiterer Pop-up-Radwege demonstriert, 13 Organisationen und Initiativen rufen zum Mitmachen auf. Eine gute Gelegenheit, sich auch in Lindenau für einen sicheren Radverkehr auf gekennzeichneten Fahrradspuren stark zu machen. Deshalb beteiligt sich der Lindenauer Stadtteilverein am Aktionstag und lädt alle Lindenauer*innen ein, am Donnerstagnachmittag von 16 bis 18 Uhr den Pop-up-Radweg in der William-Zipperer-Straße (zwischen Erich-Köhn- und Demmeringstraße stadteinwärts) zu testen. Eine Latin-Band wird für Stimmung sorgen, bestes Fahrradwetter wird vorhergesagt. Wir wollen gemeinsam darauf hinwirken, dass das Verkehrsamt diesen Radweg schnell und dauerhaft einrichtet.

Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, vor Ort per Unterschrift die Petition "Pop-up-Radwege für Leipzig" zu unterzeichnen:

Pop-up-Radwege für Leipzig

Weltweit schaffen Städte im Eiltempo mehr Platz für Radfahrer:innen mit sogenannten Pop-up-Radwegen. Die Stadt Leipzig will das nicht! Das nehmen wir Radfahrer*innen nicht hin. Ich fordere den Stadtrat und Baubürgermeister Dienberg mit meiner Unterschrift auf:
• > Markieren Sie zusätzlich 10 neue Pop-Up-Radwege pro Jahr, denn nur so schaffen wir die Verkehrswende bis 2025.
• > Verstärken Sie die Teams in der Straßenverkehrsbehörde und im Verkehrsamt, damit Sie neue (Pop-up)-Radwege schneller umsetzen können.
• > Wenden Sie das Instrument "Pop-up" (Verkehrsversuche) konsequent an, um die Schaffung von Fuß- und Radinfrastruktur zu beschleunigen.
(Wer am Donnerstagnachmittag, 3. Juni 2021, von 16 bis 18 Uhr nicht dabei ist, kann hier online unterschreiben.)

Bd, 31/5/21

Weitere Informationen:
popuppetition1.html


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