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Häuserliste

Hebelstraße 7

04177 Leipzig-Lindenau

vor dem I. Weltkriege:

Im gründerzeitlichen Wohnhaus Hebelstraße 7 (bis 1905 Erdmannstraße 7) wohnten u. a. die Lehrer Karl Beier (Lehrer an der XXIII. Bezirksschule), Max Dittrich und Alfred Thümmler (Lehrer an der 10. Bezirksschule). Gemeinsam mit Alfred Dobritzsch (wohnhaft in der Wielandstraße 10), ebenfalls Lehrer, war Karl Beier Herausgeber eines Grundlagenwerkes zur Leipziger Stadtgeschichte: 1000 Jahre deutscher Vergangenheit in Quellen heimatlicher Geschichte, insbesondere Leipzigs und des Leipziger Kreises. Mit einer Einführung von Karl Lamprecht. 2 Bände, Leipzig 1911.
Nach dem Tod ihres Mannes Hermann Queck (geb. 4.7.1839, letzter Gemeindevorsteher Lindenaus vor der Eingemeindung nach Leipzig und Standesbeamter a. D. in Lindenau) am 28.5.1911 zog auch die Witwe Helene Queck, geborene Rupprecht, aus der Demmeringstraße 42 (sog. "Veronika-Ferres-Haus") in die Hebelstraße 7. Ihr Sohn Walter Queck, Porträt- und Landschaftsmaler in München und Leipzig, war bereits im Alter von 34 Jahren während eines Kuraufenthaltes in Südtirol am 7. März 1906 in Meran gestorben. Seine Witwe - also Helene Quecks Schwiegertochter - beauftragte den Architekten Paul Möbius mit dem Entwurf eines Grabmals für den Leipziger Südfriedhof. Es gilt als Meisterwerk des Jugendstils.

Auch die Häuser Hebelstraße 1, 3, 5, 7, 8, 9, 10 und 25 gehörten zum Immobilienbesitz des Baumeisters Franz Bettzieche (geboren am 2.2.1865, gestorben am 15.10.1944). Sein aufwändig gestaltetes Familiengrab auf dem Lindenauer Friedhof ist bis zum heutigen Tage erhalten geblieben.

Im benachbarten Wohnhaus Hebelstraße 9 wohnte Ernst Schilde, Lehrer an der 22. Bezirksschule in Leipzig-Lindenau. Oberlehrer Ernst Schilde war Vorsitzender vom "Verein zur Unterstützung befähigter Kinder in Leipzig-West". Dieser Verein gewährte insbesondere aus seiner "Pache-Stiftung" Beihilfen zu Erziehungs- und Ausbildungszwecken.
Im gleichen Haus Hebelstraße 9 wohnten der Hausbesitzer Baumeister Franz Bettzieche, Pastor emer. Emil Greiling, der Privatmann A. Kierschner sowie die drei Lehrer K. Mauersberger, P. Zenker und Ernst Schilde.

Quellen/Literatur/Weblinks:
- Leipziger Adreßbuch 1905, 1906, 1911, 1912, 1913
- Sammlung Lindenauer Stadtteilverein e. V.
- Alfred E. Otto Paul: Die Kunst im Stillen. Kunstschätze auf Leipziger Friedhöfen. Bd. 2, Privatdruck der Paul-Benndorf-Gesellschaft, Leipzig 2010.

Bildinhalt: Auch die Häuser Hebelstraße 1, 3, 5, 7, 8, 9, 10 und 25 gehörten zum Immobilienbesitz des Baumeisters Franz Bettzieche (geboren am 2. Februar 1865, gestorben am 15. Oktober 1944). Sein aufwändig gestaltetes Familiengrab befindet sich auf dem Lindenauer Friedhof.
Auch die Häuser Hebelstraße 1, 3, 5, 7, 8, 9, 10 und 25 gehörten zum Immobilienbesitz des Baumeisters Franz Bettzieche (geboren am 2. Februar 1865, gestorben am 15. Oktober 1944). Sein aufwändig gestaltetes Familiengrab befindet sich auf dem Lindenauer Friedhof.
 


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